2014 Hockenheim

Racetrack

22. Motorrad-Training des Rheintal-MSC
Pfingstsonntag 08.06.2014
Kleiner Kurs (2,604km) Hockenheim

Hitzeschlacht bei 35° im badischen Motodrom

Alle Jahre wieder :-) zu Beginn der Saison einen ganzen Tag auf'm Kringel fahr'n...
Dieses Jahr haben Stefan und ich Verstärkung bekommen, Benny wollte mit seiner 999 Duc auch mal auf ner Rennstrecke fahren.
Da der MSC-Rheintal dieses Jahr keinen Termin im Driving-Center angeboten hat, haben wir den kleinen Kurs in Hockenheim gebucht.
Nicht die schlechteste Wahl, da dies eine sehr interessante Variante darstellt, wie sich am nächsten Tag herausstellen sollte.

Wir fuhren schon am Samstagabend hin und wollten eigentlich einen gemütlichen Abend verbringen. Die technische Abnahme erledigen und bei einem Bier noch ein Schwätzchen halten. Am Sonntagmorgen dann gemütlich das Frühstück geniessen und zur Fahrerbesprechung gehen. Soviel zur Theorie.
Doch irgendwie kam es dann ein bisschen anders...

Wie bei jedem Training auf der Rennstrecke muss man zu einer technischen Abnahme mit seiner Mühle.
Hier werden die Bremsen und Bremsbeläge einer Sichtprüfung unterzogen und die Lautstärke gemessen. Der Veranstalter ist für die Einhaltung der Lärmobergrenze verantwortlich. Wird diese - auch im Laufe des Tages - überschritten, wird die Veranstaltung abgebrochen.
In Hockenheim gilt dieses Jahr für Veranstaltungen dieser Art eine Obergrenze von 98 db (A) max.

Da die technische Abnahme bis 22:00 Uhr möglich war, stellten wir uns um 21.15h in die Reihe.
Wie erwartet hatte die S1000 RR von Stefan hier keine Probleme, auch meine Gixxe war mit 96db ohne Probleme durch die Prüfung gekommen, aber Benny's 999 war mit 100db definitiv zu laut...

Was tun ? sprach Zeus...

Wir hatten reichlich Platz direkt vor dem Sachs Gebäude. Und auch in Sachen Beleuchtung war Stefan erfolgreich, die S1000RR im harten Einsatz als Lampenhalter :-)

Samstag

Diesmal fahren wir keine Parabolika, nein, wir fahren den kleinen Kurs.

Zum Glück gibt es in Hockenheim einen Einkaufsmarkt, der bis Mitternacht geöffnet hat. Und dann gab es da genau das richtige Material für unser Vorhaben. Gegen 22.30h kamen wir wieder zurück und versuchten uns am Thema:
Wir bauen einen db Eater :-)

Wir hatten nur noch eine Chance am Sonntag morgen für eine weitere Abnahme. Also beschlossen wir drei Stück pro Topf zu verwenden. Das war in meinen Augen das Minimum...
Nach dem Stopfen erfolgte der erste Start, die Freude war nur von kurzer Dauer. Der Abgasstrom hat die Teile beim ersten Gasstoß ins Freie geblasen :-( Jetzt war guter Rat teuer. Im nächsten Schritt mußte ein Haushaltssieb aus Edelstahl dran glauben. War nicht von Erfolg gekrönt. Zum Glück hatte ein anderer Kollege Bindedraht dabei. Damit gelang es uns die Topfreiniger am Verlassen der Töpfe zu hindern :-)
Am nächsten Tag wurde dieses Kunstwerk von anderen Fahrern belächelt. Aber wer zuletzt lacht...

Benny erneut bei der technischen Abnahme am Sonntagmorgen, wir hatten wieder Glück.: 98db - Schwein gehabt. Er erhielt die Plakette :-)

Es war mörderheiß (ca. 35°) und eigentlich viel zu warm um mit Lederklamotten auf dem Ring zu fahren :-( Bridgestone S20 im harten Rennstreckeneinsatz sehen dann ungefähr so aus:

Benny

Im Laufe des Tages wurden die Töpfe dann doch etwas zu heis und er hat jeweils wieder einen Topfreiniger entfernt.
Die Lösung war noch nicht perfekt, mit der Zeit wollte sich die Stahlwolle auf der Strecke verteilen, da war immer wieder Nacharbeit angesagt...

Stefan

Wartet mal ab, bis ich im 3. Gang auf der Start-Zielgeraden an euch vorbei ziehe :-)